Der Erste Frankfurter Schwimm Club und der FRV – Teil 2
Auch Friedrich „Fritz“ Nicolai, geboren am 11. (Februar oder) Dezember 1879, ist wie der zehn Jahre ältere Friedrich Stoltze Mitglied des Ersten Frankfurter Schwimm Club 1891. FRV-Mitglied wurde er offenbar 1910, denn 1935 erhielt er die Ehrennadel für 25-jährige Mitgliedschaft. Nicolai wird 1906 in Paris Weltmeister im Turmspringen und nimmt 1906 und 1908 an den Olympischen Spielen teil.
Im Ersten Weltkrieg springt Nicolai dann – zu Trainingszwecken hinter den Linien – in voller Montur vom Sprungturm, wie ein Bild in der Festschrift zu 75 Jahren EFSC dokumentiert (ebd.). Und 1926 beteiligt er sich auch an der großen Eröffnungsfeier der neuen Alten Brücke mit drei Sprüngen von der Brücke an den Feierlichkeiten, was ein zeitgenössischer →Dokumentarfilm (bei Minute 9:45) überliefert.
Und beim jährlich in der Faschingszeit vom FRV abgehaltenen Kirta („Kirchentag“) von Dingelsfingen trat er offenbar wiederholt als Akrobat auf. Am 4. Februar 1928, beim 5. Kirta, als der kleinere Partner des dänischen Komikerduos „Pat und Patachon“. Mit seinen knapp fünfzig Jahren führt er laut Monatlichen Mitteilungen des FRV von Februar 1929 als Patachon noch beim 6. Kirta „zwerchfellerschütternde Akrobatik“ vor. Nicolai stirbt im Nachkriegswinter am 7. März 1946.
Und beim jährlich in der Faschingszeit vom FRV abgehaltenen Kirta („Kirchentag“) von Dingelsfingen trat er offenbar wiederholt als Akrobat auf. Am 4. Februar 1928, beim 5. Kirta, als der kleinere Partner des dänischen Komikerduos „Pat und Patachon“. Mit seinen knapp fünfzig Jahren führt er laut Monatlichen Mitteilungen des FRV von Februar 1929 als Patachon noch beim 6. Kirta „zwerchfellerschütternde Akrobatik“ vor. Nicolai stirbt im Nachkriegswinter am 7. März 1946.
Weitere prominente FRV-Mitglieder sind beim EFSC aktiv, etwa Maria Gref und Ernst Kaross. Und C. Schecker von der gleichnamigen Badeanstalt, in der der EFSC viele Jahre beheimatet war, ist Ende des 19. Jh. aktives Mitglied des FRV und Steuermann eines erfolgreichen Achters.
by Ulrich Meissner