Der Frankfurter Ruderverein von 1865 ist der älteste Ruderverein jenseits der Küste und der viertälteste ganz Deutschlands. Zum Jubiläumsjahr 2015 haben wir einen Blog über die Geschichte des FRV gestartet.
In den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts begann, aus England kommend, der Rudersport auch in Deutschland Fuß zu fassen. Am 28. Juli 1865 wurde der Frankfurter Ruderverein als erster Ruderverein im deutschen Binnenland gegründet. Schon 1871 richtete der FRV die erste internationale Regatta Deutschlands aus.
Gemeinsam mit der FRG Germania von 1869 war der Frankfurter Ruderverein dann maßgeblich an der Gründung des Deutschen Ruderverbandes (1883) und auch des Frankfurter Regattavereins (1888) beteiligt. Die Stadt Frankfurt wurde so zu einer der Keimzellen des noch heute international überaus erfolgreichen deutschen Rudersports.
Seit 1871 ist der Verein auf der Maininsel unterhalb der Alten Brücke ansässig, ein Domizil mit einer wechselvollen Geschichte: mehrfach wurden die Bootshäuser durch Hochwasser völlig zerstört, die Kriege hinterließen allzu deutlich ihre Spuren und auch Brückenumbauten forderten ihren Tribut. Seit 1948 existiert nun das Bootshaus in der heutigen, einmaligen Form zwischen zwei Pfeilern der Alten Brücke. Seit der Gründung des Frankfurter Rudervereins zählen die Vereins-Chronisten ungefähr eintausend Siege unserer Ruderer – schon seit 1875 übrigens auch Ruderinnen – auf Regatten im In- und Ausland, herausragend dabei Olympische Medaillen durch Otto Maier und Walter Flinsch sowie zahlreiche Deutsche Meistertitel.
Heute liegt unser Schwerpunkt im Bereich des Breitensports, was uns aber nicht davon abhält, gelegentlich unser Wettkampfglück auf die Probe zu stellen.